Der Grundriss des neuen Gebäudes für die Kindertagesstätte lässt zwei unterscheidliche Spielbereiche entstehen: Zwischen Neubau und Altbau entsteht ein relativ geschlossener und schattiger "Gartenhof" mit Sitzmöglichkeiten, in welchem jede Kindergruppe ihre eigenen Blumen- und Kräuterbeete pflegen kann. Um über das ganze Jahr einen „grünen Effekt“ zu erzielen, werden die Kräuterbeete mit einer Dauerpflanzung aus Stauden sowie Staudengräsern kombiniert.
Auf der Westseite des Grundstücks schließt sich ein bewegungs- und spielintensiverer Bereich an. Um auf kleinem Raum möglichst viele Spielangebote zu schaffen, wurde die Idee eines „Spielbandes“ entwickelt, deren Träger eine ca. 35 m lange Spielmauer ist. Um auch im Gartenbereich mit dem Zusammenspiel von Alt und Neu umzugehen, wird die Spielmauer aus Klinker und Betonfertigteilen zusammengesetzt, in welche verschieden ausgebildete Holzkonstruktionen sowie eine Rutsche integriert sind.
Östlich der Spielmauer gliedert sich eine Sandspielfläche an, während westlich der Mauer ein "grüner" Bereich mit Strapazierrasen und Vogelnestschaukel entsteht. Um den Kindern ein intensives, naturnahes Spielerlebnis zu bieten, wird hier ein robustes Weidenlabyrinth aus verschiedenen Weidenarten gepflanzt. Der Vorplatz als Abhol- und Wartebereich wird durch eine Schleppstufenanlage begrenzt und mit einer 8 m langen Bank akzentuiert.
Projektinformationen
Ort:
Elisabethkirchstraße, Berlin
Bauherr:
Evangelischer Kirchenkreis Berlin
Hochbau:
Architekturbüro Meyer, Grosse, Hebestreit, Sommerer