Der Neubau des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport wurde als 1. BA der geplanten Verdichtung der Liegenschaft Heinrich-Mann-Allee 107 durch zwei Gebäude realisiert. Wesentliche Elemente des Konzepts sind das Anknüpfen an das Thema des Solitärs im Park und das Freihalten des Innenbereichs von Bebauung zugunsten einer ‘grünen Mitte’, der die auf Lenné zurückgehende Freiraumgestaltung fortführt und neu interpretiert.

Aus der Mäander-Form des ‘Hauptgebäudes’ entwickeln sich zweiseitig gefasste Außenräume, die differenzierte Beziehungen zu ihrer Umgebung aufnehmen: In Richtung Friedrich-Engels-Straße entstand ein einheitlich mit Naturstein gepflasterter Vorplatz, der Raum für das ehemalige Wohnhaus des Standortkommandanten und eine von Lenné gepflanzte Ulme läßt. Die den Vorplatz dominierende Ulme wurde durch eine Einfassung aus Beton-Werksteinelementen, die in Teilen eine Sitzauflage erhalten, eingefaßt. Über das Eingangsfoyer des Hauptgebäudes verbunden schließt sich nach Südosten ein zentraler Außenraum an der die Liegenschaft prägenden Mittelallee an. Der zwischen den beiden Gebäuden entstehende Platz wird durch locker positionierte Schirme geprägt, die eine wettersichere Verbindung zwischen den beiden Bauteilen gewährleisten.

Ein in Mäandern geführter Gartenweg verbindet sowohl die Mittelallee mit dem neuen Promenadenweg entlang der Grundstücksgrenze als auch die nördlichen Stellplätze mit dem Neubau.